Weber -Zahntechnik-
"Vollkeramik & Implantologie"
Gottlieb-Daimler-Straße 6a
D - 88696 Owingen
Tel.: | 07551 915391 |
Fax: | 07551 915393 |
Ihr Weg zu uns nach Owingen
Wir bieten Suprakonstruktionen/Implantataufbauten in Metall und Vollkeramik,
verschraubt und zementierbar für die meisten Implantatsysteme an:
CAD/CAM gefertigte Aufbauten, Kronen- und Brückenkonstruktionen, mit den Langzeiterfahrungen eines Vollkeramikspezialisten.
Ob herausnehmbar oder festsitzend, Implantatversorgungen verzeichnen eine immer größer werdende Beliebtheit, denn es ist Lebensqualität, in die Sie investieren
Einige unserer Implantatsysteme:
Wir arbeiten auch auf anderen Implantatsystemen.
Flexibilität ist unsere Stärke...
Studie mit über 4.000 XiVE-Implantaten bestätigt hohe Erfolgsraten auch bei Sofortimplantation
11.05.2011
Neue Erkenntnisse zu Eindrehmoment und Resonanz-Frequenz-Analyse als Messgrößen für die Primärstabilität
Eine aktuelle klinische Untersuchung von Degidi, Daprile und Piattelli an 4.135 XiVE-Implantaten zeigt, dass die Messung der Eindrehmomente und die Resonanz-Frequenz-Analyse (RFA) unterschiedliche Parameter der Primärstabilität von Implantaten beschreiben. Es besteht demnach ein direkter Zusammenhang zwischen Knochendichte und Eindrehmoment, während die Ergebnisse der RFA eher in Beziehung zu den verwendeten Implantatlängen stehen.
In allen Knochenklassen konnte mit XiVE-Implantaten sowohl bei Spät- als auch bei Sofortimplantationen eine vergleichbar hohe Primärstabilität erzielt werden. Zudem wurde bei den Sofortimplantationen im Vergleich zu Spätimplantationen keine erhöhte Verlustrate verzeichnet. Überhaupt waren die als Teil der Untersuchung dokumentierten Frühverluste extrem gering, so dass die Erfolgsrate nach sechs Monaten bei 99,3 Prozent lag. Das Autorenteam folgert daraus, dass XiVE unter Einhaltung der Anwendungshinweise und bei akkurater Patientenauswahl sowohl im ausgeheilten Knochen als auch bei Verwendung direkt im Anschluss an die Zahnextraktion sehr verlässlich ist.
In ihrer jüngsten Veröffentlichung kommt die italienische Forschergruppe um Doktor Marco Degidi und Professor Adriano Piattelli zu dem Schluss, dass die Primärstabilität zwar mit beiden Techniken verifiziert werden kann, die Messungen aber unterschiedliche Charakteristika der Primärstabilität repräsentieren. Der bei der RFA gewonnene Implantat-Stabilitäts-Quotient (ISQ) spiegelt die Widerstandskraft gegenüber senkrecht auftretenden Biegebelastungen wider, während man durch die gemessenen Eindrehmomente Auskunft über die Resistenz gegen Scherkräfte, die parallel zum Implantatkörper auftreten, erhält. In einer großangelegten Untersuchung mit 4.135 XiVE Implantaten (DENTSPLY Friadent Mannheim, Deutschland), die zwischen 2002 und 2009 bei über eintausend Patienten gesetzt wurden, konnten Degidi, Piattelli et al. zeigen, dass zwar ein Zusammenhang zwischen Primärstabilität und Eindrehmomentwerten bzw. Primärstabilität und ISQ besteht, eine direkte Wechselbeziehung zwischen den beiden Messtechniken selbst aber nicht wahrscheinlich ist.
Für die Untersuchung wurden Patienten ausgewählt, die ein oder mehrere Implantate benötigten. Je nach klinischer Situation wurden Sofortimplantationen oder Spätimplantationen durchgeführt, dabei befolgte man die vorgegebene Bohrerreihenfolge des Herstellers. Die Patienten wurden antibiotisch abgedeckt und erhielten begleitend Analgetika.
Für jedes Implantat bestimmte man röntgenologisch die Knochendichte. Außerdem wurden Länge und Durchmesser der Implantate, das Eindrehmomentmaximum sowie die RFA-Werte (Osstell Mentor, Osstell Göteborg AB, Schweden) bei der Insertion dokumentiert. Die Auswertung der Daten ergab, dass die größte Anzahl der Implantate in Knochen der Klassen D2 und D3 (32 resp. 46,5 Prozent) gesetzt wurden, aber immerhin noch 9 Prozent in D1 und 12,5 Prozent in D4. Es kamen alle erhältlichen XiVE Implantatlängen und Durchmesser zum Einsatz. Die meisten der zu ersetzenden Zähne waren in posterioren Kieferregionen lokalisiert, insgesamt wurden hier 3.249 Implantate (1.486 im Oberkiefer und 1.763 im Unterkiefer) inseriert. Im anterioren Oberkiefer wurden dagegen 606, in der Unterkieferfront 280 Implantate gesetzt. Darüber hinaus registrierten die Untersucher Implantatverluste, die innerhalb der ersten sechs Monate nach Insertion auftraten.
Die Daten zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Knochendichte und Eindrehmoment besteht, nicht aber zwischen Knochendichte und Resonanz-Frequenz-Analyse. Letztere wird dafür durch die verwendete Implantatlänge beeinflusst.
Diese neuen Ergebnisse decken sich nicht mit Resultaten aus früheren Veröffentlichungen, was laut Autoren zum einen an der geringen Anzahl der untersuchten Implantate in den älteren Studien und zum anderen auf das darin verwendete klassische Brånemark Implantatdesign zurückzuführen sein könnte [1-4]. In den von Degidi und Kollegen in diesem Zusammenhang zitierten Studien wurde ein modifiziertes Protokoll vorgeschlagen, um eine höhere Primärstabilität mit dem Brånemark-Implantat erzielen zu können. Dies ist vor allem im Hinblick auf beschleunigte Therapieformen wie Sofortimplantation und Sofortversorgung unerlässlich. Im Rahmen dieser Untersuchung konnten Degidi, Daprile und Piattelli für die inserierten XiVE-Implantate eine Erfolgsrate von 99,3 Prozent nachweisen und in allen Knochenqualitäten eine ausreichende Primärstabilität erzielen. Auffällig ist, dass selbst bei der Sofortimplantation keine erhöhte Verlustrate verzeichnet wurde. Das Autorenteam schließt daraus, dass die Verwendung von XiVE-Implantaten mit dem spezifischen Gewindedesign unter Einhaltung der Anwendungshinweise und bei akkurater Patientenauswahl sowohl im ausgeheilten Knochen als auch bei Verwendung direkt im Anschluss an die Zahnextraktion sehr verlässlich ist, und sich eine gute Primärstabilität mit dem Standardprotokoll erzielen lässt.